Sensoren zur Messung der Pfahlabweichung
Experten für Schnecken- oder Kellypfähle sind sich dessen bewusst: Die Vertikalität der Strukturen muss möglicherweise sorgfältig kontrolliert werden, wenn Sekantenpfähle und bestimmte Arten von Einzelpfählen hergestellt werden. Dafür hat Jean Lutz zwei neue Messsysteme entwickelt: Prad- und Taupesensoren.
Der Prad-Sensor passt sowohl auf die Schnecke als auch auf Kelly unten am Werkzeug. Er misst die Abweichung und den Bodendruck: Bei jedem Aufstieg aus der Bohrung überträgt der Prad die Daten per Bluetooth an eine in der Kabine der Maschine installierte Computer- und Displayschnittstelle - normalerweise die Dialogschnittstelle. Jean Lutz SA-Geräte können den Datentransfer zu den Aufsichtsbehörden des Unternehmens verwalten, Anweisungen oder Betriebsanweisungen empfangen und konfigurierbare Berichte erstellen.
Bei Kelly-Pfählen sendet der Prad die Messwerte nach jedem Aufstieg nahezu in Echtzeit, sobald der Bohreimer aus der Baugrube kommt. Bei durchgehenden Schneckenpfählen erfolgt die Datenübertragung erst, wenn der Pfahl nach dem Bohren und Betonieren vollständig ist. Der Bediener hat dann alle Informationen, die es ihm ermöglichen, den nächsten Pfahl besser neu zu positionieren, um die mögliche Abweichung des gerade fertiggestellten Pfahls zu berücksichtigen. Es kann auch die Menge des einzuspritzenden Betons eingestellt werden.
Das schneckenspezifische Taupe-Messsystem misst und überträgt in Echtzeit alle Informationen zu Abweichung und Druck des Betons: Anpassungen beim Bohren und Betonieren sind möglich.
Die Datenübertragung zwischen dem Boden und dem Kopf der Schnecke wird während des Aufbaus des Pfahls durch einen einadrigen Leiter sichergestellt, der entlang der Schnecke angebracht wird.
Prad- und Taupesensoren verwenden fortschrittliche Technologien, die auf Beschleunigungsmessern und Gyroskopen basieren.